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Von der Forstkultur zur Waldnatur

Deutschlands Wälder sind fast ausschließlich durch Menschenhand geprägt. Dort, wo von Natur aus artenreiche Buchen- und Eichenmischwälder wachsen würden, stehen jetzt instabile Fichten- und Kieferreinbestände, preußisch gerade in Reih und Glied. Der Stadtwald Beelitz ist ein Abbild dieser Geschichte. Im Oberbestand sind Eiche und Weichlaubhölzer (WL) wie Birke lediglich mit nur einem Prozent vertreten, die Kiefer dominiert mit 98 Prozent.

Diese unnatürliche Ausgangslage bestimmt unser Handeln in der Forstwirtschaft des 21. Jahrhunderts, die vor dem Hintergrund eines in seinen Auswirkungen nicht abzuschätzenden Klimawandels, die Zeichen der Zeit erkannt hat und die naturgemäße Waldwirtschaft als einzigen Ausweg aus der Krise versteht. Der Waldumbau umschreibt die künstliche Einbringung von Laubholz wie Eiche und Buche unter einem Fichten- oder Kiefernoberstand. Diese Investition in die Zukunft unserer Wälder dient der Stabilisierung gegen biotische und abiotische Schäden, verbessert das Waldinnenklima, die Humusschicht und fördert sogar die Grundwasserneubildung. Der Waldumbau im Beelitzer Stadtwald ist im vollen Gange, jährlich kommen einige Hektar dazu. Bereits 60 Hektar Kiefernwald sind mit Buche, Eiche und sonstigen Baumarten unterbaut worden, so dass die Verteilung des Unterstandes bereits vom Laubholz dominiert wird und damit die Grundlage für einen arten- und strukturreichen Stadtwald geschaffen wird.