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Baumartenverteilung

Zum Stichtag 01.01.2006 wurde im Stadtwald Beelitz die Forsteinrichtung durch die Firma Peter Wallmann Forstplanung durchgeführt. Die Forsteinrichtung (früher auch Taxation beziehungsweise Forsttaxation genannt) dient in der Forstwirtschaft der Betriebsregelung und ist damit ein Führungs- und Planungsinstrument für den Forstbetrieb. Sie beinhaltet die Erfassung des Waldzustandes, die mittelfristige Planung und die damit verbundene Kontrolle der Nachhaltigkeit im Betrieb. Aufgeführte Informationen sind Ergebnisse dieser Waldinventur.

Baumartenverteilung in Prozent im Oberstand im Beelitzer StadtwaldDer Stadtwald Beelitz ist geprägt durch den Baum des Jahres 2007 – der Kiefer (Pinus sylvestris), mit 97,2 % bzw. auf 1558 ha nimmt sie eine herausragende Position gegenüber der Restbestockung ein. Lediglich die Stiel- und Trauben-Eiche (Quercus robur, Quercus petraea) sind noch mit 0,9 % bzw. auf 14,04 ha und die Weichlaubhölzer(WL), wie die Sand-Birke (Betula pendula) mit 1,0 % bzw. auf 15,33 ha im Hauptbestand vertreten.

 

 

 

Im Unterstand, also in der Waldverjüngungsschicht, sieht die Baumartenverteilung etwas differenzierter aus, zeigt sie jedoch auch Probleme auf.

Baumartenverteilung in Prozent im Unter- und Zwischenstand im Beelitzer StadtwaldAuf 12 % (ca. 200 ha) der Holzbodenfläche kommt Unterstand vor. Davon entfallen 41 % auf die Kiefer, 26 % auf Eiche, 7 % auf Birke, 5 % auf Rot-Buche (Fagus sylvatica) und 4 % auf die Douglasie (Pseudotsuga menziesii), hier gekennzeichnet als Sonstige Nadelbaumart (SNB). Problematisch ist die Baumart Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina), aufgeführt als Sonstige Hartlaubhölzer (SHL), die mit 16 % am Unterstand beteiligt ist. Im Gegensatz zur ihrer Heimat Nordamerika bildet sie in Deutschland eine dichte Strauchschicht, die viele forstwirtschaftlichen Arbeiten erschwert und andere Gehölze bei der Naturverjüngung hindert. Darüber hinaus ist sie sehr konkurrenzstark und wird von heimischen Schalenwildarten nicht verbissen. Vor allem in siedlungsnahen Gebieten, wie in Fichtenwalde an der Brücker Straße, bildet sie einen undurchdringlichen Dschungel und verhindert so das Durchwachsen von heimischen Baumarten.